Die Nachfrage nach Wohneigentum bleibt hoch, das Angebot ist knapp. Angesichts dessen erwarten die Experten der Landesbausparkasse LBS einen durchschnittlichen Preisanstieg von bis zu 5% in diesem Jahr. Dabei gibt es aber enorme regionale Unterschiede. Während Immobilien im Osten und Norden relativ günstig sind, treibt der Süden die Preisquote nach oben.
Ja, es werden mehr Wohnungen und Häuser gebaut. Das aber reicht offenbar nicht aus, um den Markt spürbar abzukühlen. “Trotz der inzwischen angesprungenen Neubautätigkeit, die perspektivisch eine gewisse Entlastung verspricht, und der in Ballungsräumen bereits erreichten hohen Preisniveaus sehen wir für den Wohnungsmarkt noch keine Beruhigung”, sagt LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann. Die Bundesbürger müssten sich im Gegenteil auf Preissteigerungen einstellen, die deutlich über der allgemeinen Teuerungsrate liegen.
Basis dieser Einschätzung ist die jährliche Umfrage bei LBS und Sparkassen in 402 Land- und Stadtkreisen. Die Immobilienexperten werden jeweils im Frühjahr über die Entwicklung der Angebots- und Nachfragesituation auf dem Neubau- und Gebrauchtwohnungsmarkt sowie über typische Preise in mittleren bis guten Lagen vor Ort befragt. Erfasst werden damit für rund 960 Städte die aktuellen Preise für frei stehende Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Eigentumswohnungen und Bauland.