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Nordrhein-Westfalen. Es wird so viel gebaut wie noch nie in NRW, aber es kreist auch die Abrissbirne öfter als früher. Das hat das Statistische Landesamt ermittelt.

In etlichen NRW-Städten fehlt es an Wohnraum. Dort braucht es Platz, um neu und dichter oder umweltverträglicher zu bauen, als das beim Bestand der Fall war. Andere Gegenden des Bundeslands leiden an einem seit vielen Jahren bestehenden Exodus der Bewohner. Auch hier gibt es zunehmend Immobilien, deren Nachnutzung unwahrscheinlich ist. Zusammen genommen sind das gute Gründe für einen Anstieg der Zahl abgerissener oder umgenutzter Gebäude.

Genau das bestätigt Information und Technik, das Statistische Landesamt von Nordrhein-Westfalen. Dort heißt es, dass im vergangenen Jahr von den nordrhein-westfälischen Bauämtern 4.376 Gebäude als sogenannter Bauabgang gemeldet wurden, 9,1% mehr als 2015. Bauabgang bedeutet nichts anderes als Abriss oder Umnutzung. Bei einem Viertel der Gebäude handelte es sich dabei um ältere Schätzchen aus den Jahren 1949 bis 1978 (1.112 Objekte bzw. 24,5% der Abgänge).

Bei fast zwei Dritteln der Bauabgänge (2.820 bzw. 64,4%) war der Grund für den Abriss die Errichtung eines neuen Gebäudes (+17,5%). Zweitwichtigste Ursache waren Nutzungsänderungen mit damit einhergehenden Baumaßnahmen (732 Gebäude bzw. 16,7% der Bauabgänge). Unter den Nutzungsänderungen befanden sich 613 Fälle, bei denen Nichtwohngebäude zu Wohngebäuden umgewandelt wurden (-9,9% gegenüber dem Vorjahr).