In strukturschwächeren Gebieten verzeichnet der Immobilienpreisspiegel aber auch Halbmillionen-Städte, bei denen relativ günstige gebrauchte Einfamilienhäuser verfügbar sind. Typische Preise bewegen sich in Leipzig, Hannover, Bremen, Dortmund und Dresden, aber auch in Berlin in einer Bandbreite zwischen 280.000 und 370.000 Euro für frei stehende Einfamilienhäuser. In manchen Großstädten liegt das Preisniveau sogar noch einmal deutlich niedriger, nicht nur in den neuen Ländern mit Halle und Magdeburg (160.000 bzw.180.000 Euro), sondern vereinzelt auch im Norden (Bremerhaven mit 140.000 Euro) und im Westen (Siegen mit 185.000 Euro). In den Mittelstädten markieren Eisleben und Grimma mit jeweils 60.000 Euro das untere Ende der Preisskala.
Auch beim Neubau von Reiheneigenheimen sind die Preise zuletzt gestiegen. In Westdeutschland bewegen sie sich in Groß- und Mittelstädten um 270.000 Euro, im Osten und Norden zwischen 180.000 und 220.000 Euro. Im Süden dagegen zeigen die steigenden Preise, dass es dort echte Engpässe gibt. So koste selbst in der Reihe ein neues Eigenheim in München im Schnitt rund 890.000 Euro und in Starnberg etwa 860.000 Euro. In knapp der Hälfte der Metropolen ab einer halben Million Einwohner einschließlich Berlin rangierten sie aber immer noch im Bereich von bis zu 310.000 Euro.
Bei neuen Eigentumswohnungen registrieren die LBS-Experten überall gestiegene Preise, insbesondere in Ballungsräumen und Universitätsstädten. Vorne liegt Grünwald mit 7.900 Euro/qm, gefolgt von München mit 7.500 Euro/qm. Gefragt sind auch gebrauchte Eigentumswohnungen. Allerdings ist der Preisunterschied zu einem Neubau mit meist höherem Standard unverändert groß. Derzeit betrage der Abschlag für eine gebrauchte Eigentumswohnung im Vergleich zu Neubauten im Schnitt immer noch rund 40%.